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Der Blick auf das Kind ist uns wichtig. Damit Unterricht Lernen ermöglicht, muss er Angebote machen, die die Lernenden auch nutzen können. Geht man von der Verschiedenheit der Lernenden aus, so bedeutet das, dass nicht alle Kinder sie in gleicher Weise und in gleichem Umfang werden nutzen können.

Es kann deshalb nicht das Ziel sein, dass alle in derselben Zeit und mit denselben Werkzeugen dasselbe lernen und dasselbe Ergebnis leisten. Vielmehr geht es darum, dass jedes Kind eine ihm gemäße Herausforderung erfährt, die es braucht, um zu einem Lernerfolg zu kommen. Der Weg dazu liegt in der Individualisierung des Unterrichts, welche  jedoch unbedingt um solche Formen des Unterrichts ergänzt werden sollte, in denen zusammen gelernt und dabei die Verschiedenheit bewusst produktiv genutzt wird.

Unser Ziel:
In unserer Schule soll eine angst- und stressfreie Lernatmosphäre herrschen.
Die Eltern und Schüler*innen erhalten eine kompetenzorientierte, direkte Rückmeldung über das Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten.
Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern sollen miteinander über die erbrachten Leistungen ins Gespräch kommen und sich gegenseitig beraten, informieren und stützen.
Die Schüler*innen sollen ihre Freude am „Lernen wollen“ und ihren Drang nach „Wissen zu streben“ erhalten und keine Ausgrenzungen und Demütigungen in der Klasse aufgrund nicht erfüllter Erwartungen erfahren.

 

Grundlage unserer Unterrichtskultur

Lernsteuerung durch Metakognition: 
  • Was möchte ich gerne erarbeiten?
  • Gibt es einen brauchbaren Plan, nach dem ich arbeiten kann?
  • Was hat mein Arbeiten gestört?
  • Wie und wodurch kann ich meine Vorgehensweise ändern oder verbessern?
Prozesssteuerung durch eine Feedbackkultur:
  • Schüler*innen untereinander
  • Von Lehrkraft zu Schüler*in
  • Von Schüler*in zu Lehrkraft

 

Methodenkultur 

Schlüsselqualifikationen im

  • formalen Bereich: Denken in komplexen Zusammenhängen, Problemlösungsfähigkeit, Abstraktionsfähigkeit
  • personalen Bereich:
    • Zielstrebigkeit
    • Verantwortlichkeit, Zuverlässigkeit
    • Teamfähigkeit
    • Kontaktbereitschaft und Konfliktbewältigung

 

Lernen im “Inneren Kino“

Häufig besteht schulisches Lernen darin, den Schüler*innen Informationen in allen erdenkbaren Varianten zu präsentieren und dann darauf zu vertrauen, dass es auf irgendeinem Weg, den wir oft nicht nachvollziehen können, in den Köpfen der Schüler*innen landet. Schwierig wird es, wenn trotz aller Bemühungen, das zu Lernende nicht in den Köpfen der Kinder ankommt.

Die Idee des „Inneren Kinos“ ist simpel. Wir Lehrkräfte ziehen uns für einen Moment aus der Rolle des „Filmvorführers“ zurück und lassen die Kinder mit Hilfe ihrer Kreativität und Vorstellungskraft ihre eigenen Bilder und Filme entwickeln.

Wörter, 1×1-Aufgaben u.v.m. werden mit viel Fantasie im Kopf visuell abgespeichert. Fakten und Zahlen erwachen plötzlich zum Leben und erleben Abenteuer. Buchstaben dürfen in Schokoladensoße geschrieben werden, „Fehler“, die sich eingeschlichen haben, werden einfach auf eine Pirateninsel verbannt. Erlaubt ist alles, was Spaß macht und sich gut anfühlt. Die Idee ist es, die Kinder anhand eines geeigneten Themas des Sachunterrichts, mit Lernmethoden wie beispielsweise der des „Inneren Kinos“ vertraut zu machen. Vorrangiges Ziel ist dabei nicht die Aneignung von Wissen, sondern den Kindern Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie sich selbst ein Thema erschließen und einprägen können.